Coaching – was ist das?
Genau das möchte ich in den folgenden Zeilen versuchen zu erklären. Während der Sommerferien `22 habe ich selbst ein Coaching gemacht und mich einem Coach anvertraut. Dabei habe ich mich viel mit mir selbst beschäftigt, vieles aufgearbeitet und mich und mein Selbstbild weiter entwickelt. Also das was heutzutage Persönlichkeitsentwicklung genannt wird.
Aber was genau versteht man denn eigentlich unter einem Coaching. Eine andere wichtige Frage ist hier aber auch: wozu soll so ein Coaching denn gut sein? Und wer braucht sowas überhaupt? Brauche ich so etwas?
Ich möchte hier erzählen wie ich mein Coaching erlebt habe, was ich gemacht habe, was es mir gebracht hat und damit auch wie es mich verändert hat.
Definition:
Eigentlich handelt es sich bei einem Coaching ganz ursprünglich um ein Training, vor allem im sportlichen Bereich. Aus diesem Bereich wanderte der Begriff aber weiter in den Bereich des Managements und der Personalführung, wobei man hierunter eine Begleitung oder Unterstützung der Mitarbeiter verstand, um Prozesse zu optimieren. Und genau darum geht es auch im übertragenen Sinn, dem Coaching im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung.
Und was genau macht ein Coach eigentlich? Er fungiert als Berater, der in einer Ausnahme- oder Konfliktsituation dem Coachee zur Seite steht und ihm hilft, durch das Vorstellen geeigneter Instrumente, Tools oder Informationen ein bestimmtes Problem oder eine schwierige Situation zu überwinden oder zu meistern. Sehr oft ist diese Beziehung von längerer Dauer, da es gewisse Zeit braucht, sich weiter zu entwickeln und selbständige Lösungswege zu finden.
Leider wird ein Coaching oft mit einer Therapie gleichgesetzt, und auch abgestempelt als etwas, was man als “Normaler” nicht nötig hat. Und das ist ein Fehler, den ich hiermit verhindern oder klarstellen möchte.
Ein Coaching hilft jedem, egal ob man sich gerade in einer Krise befindet oder nicht. Man kann seine persönliche, momentane Situation fast immer optimieren und angenehmer machen!
Jetzt aber zu meiner eigenen Reise:
Wie alles anfing:
Am Ende des Schuljahres, im Sommer ’22, hat mich der Stress von den Füßen geholt. In. der letzten Schulwoche vor den großen Ferien hatte ich mega Stress – zumindest habe ich das so empfunden: mir war einfach alles zu viel. Und das, obwohl das Schuljahr ja quasi gelaufen war.
Gezeigt hat sich das zuerst mal in einem kleinen Zusammenbruch in der Mittagspause – natürlich vor einigen meiner Kollegen. Und das hätte nicht dein müssen, aber es zeigte sich, dass alle absolut Verständnis hatten und mir helfen wollten. Nach einiger Zeit hatte ich meine Emotionen und Tränen woeder etwas im Griff und konnte den Tag mit seinen anstehenden Aufgaben noch hinter mich bringen. Da ich aber wusste, dass das nicht nur ein kurzer Ausbruch war und damit erledigt, wollte ich unbedingt etwas tun. Meine bessere Hälfte war an dem Tag unterwegs und so hatte ich am Abend Zeit, mit Marie von You in motion Yoga einen Zoom-Call zu machen, der mir erstmal auf die Schnelle aus dem Loch helfen sollte, in dem dann aber der erste Schritt Richtung 8-wöchigem Coaching gemacht wurde. Warum habe ich mich da ausgerechnet an sie gewendet?
Weil ich in den vorhergehenden Wochen viel Yoga mit ihr gemacht habe, bei Retreats von ihr war und dort auch schon einige Gespräche geführt hatte, die in die Coaching-Richtung gingen. Das heisst, ich wusste, ich kann mit meinen Problemen oder Schwierigkeiten mich erstmal an sie wenden.
Im Lauf dieses Gesprächs wurde mir klar, dass ich etwas unternehmen möchte, um meine Situation, mein Leben zu verbessern. Da das aber natürlich nicht von jetzt auf gleich in einem einzelnen Gespräch, funktioniert, sondern etwas mehr Zeit und Gespräche nötig sind, war schnell klar, dass ich bei Marie ein längeres Coaching machen würde. Auch wenn ich an diesem Tag noch gar nicht wirklich wusste, was mich da erwarten würde.
Im Nachhinein betrachtet, war es eine sehr gute Entscheidung oder eigentlich die wohl beste, die ich jemals getroffen habe!
Ich bin mittlerweile sogar der Meinung, dass sich jeder einmal, mit professioneller Unterstützung, Gedanken über sich selbst und sein Leben machen sollte. Dadurch könnten wohl viele Stress-Situationen, Schwierigkeiten oder andere unangenehme Situationen abgemildert oder ganz verhindert werden und das eigene Leben einfach verbessert, ja verschönert werden.
Also nachdem klar war, dass ich etwas unternehmen wollte, habe ich mich tatsächlich dazu entschieden, das Coaching bei Marie zu buchen.
In dem ersten Gespräch stand ja das 8-wöchige Coaching im Raum, da ich ja in den Sommerferien ausreichend Zeit hatte und sie mir auch nehmen konnte. Marie hat mir darauf hin einen Plan über die 8 Wochen geschickt, in dem für jede Woche für den Coaching Call ein Thema oder Ziel angesetzt worden war. Zusätzlich zu diesen wöchentlichen Calls waren in meinem Plan noch drei Yoga-Einheiten vorgesehen, eine Breathwork-Session und eine persönliche, individuelle geführte Meditation und und und.
Was ich im Nachhinein sagen muss ist, dass Marie sich so unglaublich viel Zeit nimmt! Sie lässt den Coachee sich super wohl fühlen, hat immer genug Zeit für alles, ist super vorbereitet bei allen Treffen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie viel Zeit das alles im Hintergrund noch braucht. Und da steckt ja wirklich viel Arbeit, Mühe, aber auch Herzblut und Liebe drin.
Ablauf
– soweit ich ihn hier teilen kann und möchte, da einiges doch ziemlich privat ist.
Nach dem ersten Catch-Up Call stand also das Programm soweit fest und in der Woche darauf ging es auch direkt los:
Im ersten Coaching-Gespräch haben wir die Grundsituation und einen Blick auf die größeren Probleme geworfen, haben ein Gesamtziel konkret gemacht und dementsprechend Zwischen-Ziele festgelegt, die ich mit dem Coaching erreichen will bzw. wollte. Und dazu muss ich sagen: zuerst war das ganz schön schwierig für mich, einfach über meine Gefühle, Problemchen oder Gedanken zu sprechen – aber ich habe mich bei Marie direkt verstanden, wohl und ernstgenommen gefühlt. Und so bin ich also mit dem Coaching in die Sommerferien gestartet.
Inhalt
In den einzelnen folgenden Calls ging es ausgehend von der auslösenden Situation direkt weiter zu meinem großen Thema, auf das sich quasi alles zurückführen lässt bzw. ließ: die Selbstliebe und alles was in diesen Themenbereich so hineingehört. Rückblickend habe ich während meines Coachings festgestellt, dass sich quasi alles, womit ich zu struggeln hatte, darauf zurückführen lässt. Erstaunlicherweise war mir das nie so wirklich bewusst…
Im Zusammenhang mit der Selbstliebe und dem Selbstwert habe ich dann im Lauf der Wochen in den Gesprächen ganz unterschiedliche Situationen oder Erfahrungen aufgearbeitet, aufgelöst und Positives daraus gezogen. Dabei hat mich immer wieder überrascht, welche tiefsitzenden Erfahrungen in den einzelnen Gesprächen aufgedeckt worden sind und ich dann gemerkt habe, wie sehr mich so manches noch belastet hat.
Ein großes Thema waren hierbei vor allem auch meine Glaubenssätze, die bis dahin sehr negativ waren. Ich habe festgestellt, dass ich hauptsächlich negativ von mir, über mich und mit mir gesprochen habe – und habe das relative zügig geändert und so meine Grundeinstellung relativ schnell ins positive bringen können.
Abgesehen von den verschiedenen Themen, die so ans Tageslicht kamen, habe ich vor allem viele Tools kennenlernen dürfen, die mir in schwierigeren Situationen helfen können, die “Krise” zu überstehen. Ich habe dazu auch noch weitere Rituale und Methoden kennengelernt, die mittlerweile fest zu meinem täglichen Ablauf gehören und nicht mehr wegzudenken sind. Zu diesen Ritualen gehört zum Beispiel mein allmorgendliches “dankbar”, das ich auf Instagram teile und jeweils drei Dinge für die ich dankbar bin, benenne. Ein weiteres “every-day-tool” ist, dass ich jeden Abend den vergangenen Tag Revue passieren lasse und in meinem Journal positive Erlebnisse des Tages festhalte. Ebenso halte ich wichtige Erkenntnisse, Emotionen, Gedanken fest, um mir selbst klarer zu werden, was in meinem Kopf und meinem Herz so los ist.
Was ich im und während des Coachings kennengelernt habe, war aber noch viel mehr:
- Yoga-Nidra, eine Entspannungsmethode, die mich persönlich absolut runterfahren kann und total entspannt
- Meine eigene Yoga-Praxis konnte ich mit neuem Wissen verändern und weiter entwickeln. Vom sportlichen Aspekt her bin ich weiter gekommen, hin zum ganzheitlicheren Ansatz, in dem die Yoga-Philosophie und Zusammenhänge mit Geist oder Seele viel wichtiger werden. Dieser Aspekt hat mich selbst in meinem Leben und meiner Einstellung zum Leben weiter gebracht.
- Pranayama: die Atemübungen, die eigentlich zur Yoga-Praxis gehören
- Breathwork: länger-andauernde Atemarbeit, mit Hilfe derer man Blockaden und Traumata verarbeiten und sogar auflösen kann
- Achtsamkeit: bewusst etwas tun, sich ganz auf eine Sache zu konzentrieren, sich nicht zu sehr von etwas ablenken lassen
- Meditation: für mich ein wichtiger Teil im täglichen Leben, durch die ich mich jeden Morgen auf den Tag vorbereite, mich entspanne und ausgeglichen in den Tag starten kann
- Kakao-Zeremonie: eine Sache, bei der ich erst Vorurteile hatte, die aber auch, wie der Rest, Eingang in meinen Alltag gefunden hat weiterlesen…
Alle diese Punkte konnte ich bestens in meinen Alltag integrieren, und das hat für mich wiederum nur positive Auswirkungen auf mich und mein tägliches Leben. Und ich möchte es sogar noch etwas krasser formulieren: ich konnte mein Leben durch mein Coaching bzw. das Coaching durch Marie in so vielen Punkten verbessern, optimieren und verschönern, dass ich jetzt viel ausgeglichener, entspannter und insgesamt glücklicher bin als zuvor! Und es hält an!
Ich kann ein Coaching jedem nur empfehlen! Und aus meiner Sicht natürlich das von Marie von you-in-motion-yoga!